Dieses Jahr gehen zu Weihnachten fast alle unsere Gedanken an die Opfer der Tragödie von Magdeburg.
Außerdem denken wir an die, die ungerechterweise für die Tragödie verantwortlich gemacht werden: Migrant*innen, Flüchtlinge, Asylbewerbende, Muslime, Araber, Ausländer.
Was gerade passiert zeigt: Hass erzeugt mehr Hass.
Der Attentäter oder Amokläufer (eine Debatte für eine andere Gelegenheit) war vieles: Araber, Migrant, AfD-Sympathisant, Elon-Musk-Fan, SUV-Fahrer, Arzt, Mann. Nach der Tat wurde jede dieser Gruppen – von unterschiedlichen Seiten – für die Verantwortung herangezogen.
Manche Afd-Anhänger, Elon Musk-Fans, SUV-Fahrer, Ärzte, Männer, Araber und Migranten sind tatsächlich schreckliche Personen mit völlig falschen Meinungen und Einstellungen. Dennoch sind nahezu alle dieser Menschen Gegner von Anschlägen.
Kein SUV-Fahrer ist verantwortlich für die Tat eines anderen SUV-Fahrers. Kein AfD-Wähler ist an den Verbrechen anderer AfD-Wähler schuld. Kein Araber und kein Flüchtling soll aufgrund der Tat eines anderen vorverurteilt werdem.
Sicherlich hatte der Täter auch psychische Probleme. Sind jetzt alle mit psychischen Problemen mitzuverurteilen?
Was wir brauchen, ist ein Miteinander, ein Füreinander, ein Abbau von Vorurteilen und eine offene, hilfsbereite Haltung – statt einem egoistischen „nur an sich Denken“ und einem kalten „gegen die anderen Sein“
Gemeinsam können wir eine Welt schaffen, in der Hoffnung, Mitgefühl und Menschlichkeit lebendig bleiben.
Frohe Weihnachten.
Manuel Wolff
(BOING!chef)
#liebestatthass
Schreibe einen Kommentar